Samstag, 19. Dezember 2015

Schöne und letzte Strecke auf Sri Lanka

Heute sind wir nach dem Aufstehen erstmal an den Strand gegangen, denn gestern hat uns der Regen ein Strich durch die Rechnung gemacht. Erstaunt waren wir heute über die vielen Einheimischen am Strand, die sich sportlich betätigten.
Gegen 9:30 starteten wir unsere letzte Etappe zum Start- und Endpunkt unserer Tour. Als erstes mussten wir wieder das Verkehrschaos für ca. 20 km über uns ergehen lassen. Danach wurde es langsam ruhiger und wir kamen durch schöne ländliche Gegenden. Das entschädigte uns für das vorherige Chaos. Wir fuhren vorbei an meterhohen Palmen und an Reisfeldern in denen Menschen arbeiteten. Das GPS Gerät ließ uns quer durch das Land fahren, entfernt von jenem Großstadttrubel.
Zu Mittag aßen wir noch einmal Reis & Curry und etwas später tranken wir wieder eine Kokosnuss. Kurz darauf waren wir am Ziel.
Wir verpackten die Räder, gingen duschen und jetzt gerade trinken wir noch ein Bierchen im gegenüber liegenden Hotel.
Morgen um 6:15 Uhr kommt ein Wagen, der uns zum Flughafen bringt (hoffentlich klappt das auch).
Heute denken wir an die tolle Tour, die wir hatten, freuen uns aber auch schon sehr unsere Familie wieder zu sehen.


Freitag, 18. Dezember 2015

An den Rand der Großstadt

Heute morgen sind wir wieder super aus dem Bett gekommen und es liefen wieder die gleichen Dinge wie jeden Tag ab. Zähne putzen, das im Spiegel erblickte Gesicht waschen, etwas Deo am Körper verteilen, anziehen und los. Dann hieß es, drauf auf den Bock und los. Das Ziel war die erste Bäckerei, die auf dem Weg lag. Wir bekamen das übliche - Brötchen und Cola - und weiter ging es. Von nun an wurden wir durch viel Verkehr und immer dichter werdende Ortschaften begleitet. Zur Mittagszeit setzte leichter Regen ein, der uns eine Pause machen ließ, wir suchten einen Platz in einer Bäckerei und haben etwas gegessen und getrunken (Brötchen & Cola). Dann ging es in dem immer stärkeren Verkehr weiter in Richtung Colombo. Wir schlengelten uns durch den Verkehr unter dem Motto, wer bremst verliert. Einfach in dem Chaos  mitschwimmen war angesagt, was ab und zu ganz schön knapp war. Aber das Chaos ist so, dass es schon wieder System hat und wir haben in der Zeit herausgefunden, wie das System "Verkehrschaos" funktioniert. Hier die Regel : mache dich durch lautes Hupen von hinten bemerkbar, suche dir eine Möglichkeit zu überholen  auch wenn es keine gibt, achte etwas auf den Gegenverkehr. Aber leider hatten wir keine Hupe und konnten somit diese Taktik nicht anwenden. Es gab kein Fahrzeug, was nicht seine Hupe gebrauchte und somit war der Geräuschpegel an der Straße sehr laut. Immer voll konzentriert und bremsbereit haben wir jede Lücke genutzt, um vorwärts zu kommen. Für heute haben wir ein Zimmer in einem Gästehaus zu einem günstigen Preis bekommen, dafür war nur ein Anlauf nötig.
Später setzte starker Regen ein und wir konnten nicht, wie geplant schwimmen gehen. Dafür schleuderten wir noch einige Zeit durch diese wuselige Vorstadt, wo wir heute sogar eine richtige Pizza bekommen. (Reis und Curry ist zwar im allgemeinen lecker, aber täglich ist dieses Gericht doch recht eintönig).


Donnerstag, 17. Dezember 2015

Entlang der Küste

Heute morgen sind wir 08:00 Uhr bereit zur Abfahrt gewesen. Das hatten wir unserem Wecker zu verdanke, der wie immer eine zuverlässige Arbeit gemacht hat. Alles fertig gepackt und verstaut sind wir dann los und das erste Ziel war eine Bäckerei für unser Frühstück. Eine Art gefüllte Milchbrötchen und eine Flasche Cola haben wir unserm menschlichen Motor zur Verfügung gestellt. Für mich (Danilo) zu wenig, da ich ja eine Verbrennungsmaschine bin und für Micha genau die richtige Menge. Danach ging es auf die Strecke. Die Straße verlief genau an der Küste des indischen Ozeans entlang, somit war das heutige Landschaftsbild von Palmen und kilometerlangen Stränden mit weißem Sand geprägt. So langsam sind wir in die Touristenzonen gekommen, was für uns wieder ein ganz neues Bild ist. Das Wetter war heute sonnig und heiß, aber durch die extreme Luftfeuchte wurde es dann unangenehm. Es war angenehmer zu treten als zu stehen, denn durch den Fahrtwind gab es eine kleine Abkühlung. Wenn man stehen geblieben ist, lief sofort der Schweiß und die Klamotten waren nach kurzer Zeit nass. Zur Mittagszeit haben wir uns dann kurzer Hand entschieden Baden zu gehen. Also hielten wir an einem schönem Platz an, suchten eine alte Kokusnuss um diese unter den Radstand er zu platzieren, Radsachen aus und Badehose an, und rein in das Wasser. Als wir nach 45 Minuten mit der Badeaktion fertig gewesen sind, kam der schwierigste Teil. Wie kommen wir mit den von Sand bedeckten Füßen in die Radhosen, ohne Sand in die Hose zu bekommen. Es funktioniert nicht richtig, es kommt immer Sand mit in die Hose. Also sind wir danach mit einem sandigem Gefühl weiter gefahren.
Am späten Nachmittag fanden wir ein günstiges Zimmer für die Nacht und nutzen noch ein mal die Chance um schwimmen zu gehen.
Wir sind jetzt nur noch 70 km unterhalb von Colombo und so langsam geht die Reise zu Ende. Morgen werden wir an den Rand dieser Hauptstadt fahren und übermorgen müssen wir bereits die zurück gelassenen Radverpackungen abholen, die Räder demontieren und verpacken.
Heute aber genießen wir noch einmal den warmen Abend und ein kühles Bier.


Mittwoch, 16. Dezember 2015

Von Tangale nach Galle

Letzte Nacht gab es ein Gewitter, wie wir es selten erlebt haben. Es klirrten teilweise die Fensterscheiben beim Donner. An einen erholsamen Schlaf war da leider nicht zu denken und so schwangen wir uns heute leicht übernächtigt auf die Räder. Trotz der Müdigkeit oder auch weil das Gewitter die Hitze etwas gemindert hatte, flogen wir mit den Rädern förmlich dahin. Natürlich machten wir während der Etappe kleinere Pausen, aber in der Zwischenzeit fuhren wir immer einen Schnitt von 25-30 km/h. Das wäre letzte Woche noch nicht möglich gewesen. Wir erreichten heute auch schon gegen 14 Uhr unser vorbestelltes, einfaches Gausthaus. Die Zimmer sind mit 2000 RS unsere bisher günstigsten Zimmer, aber sicher nicht die schlechtesten.
Als wir heute entlang der Küste fuhren, viel uns deutlich auf, welche tolle Landschaft wir hier bereisen können. Hier verlieren wir aber keine Worte und lassen Bilder sprechen.


Dienstag, 15. Dezember 2015

Auf dem Weg zur Küste

Heute morgen klingelte 06:00 Uhr der Wecker und hat uns aus dem Bett geworfen. Wie jeden morgen hat die Zahnbürste ihren Job gemacht, der Spiegel war auch mit dem zufrieden was er sah, die Sachen waren frisch gewaschen also musste es ein guter Tag werden. Das Frühstück war wieder richtig gut. Früchteteller, frisch gepresster Papayasaft, Omlett und Kaffee, dass alles ist schon mal eine super Grundlage gewesen. So sind wir dann auch pünktlich 08:00 Uhr losgekommen. Die Beine waren richtig frisch und konnten kraftvoll Umdrehung für Umdrehung Meter machen. Wir haben heute extra lange Oberteile angezogen. Als erstes wollten wir uns damit vor der extremen Sonne schützen und als zweites haben wir den Kühleffekt der Funktionsteile ausgenutzt. Wir mussten noch durch einen kleinen Nationalpark fahren, der auch sehr schön gewesen ist. Später wurden wir von einer Herde Wasserbüffel ausgebremst. Diese haben sich entschieden die Straße zu überqueren und das Mitten im Verkehr. Da kann man als Wasserbüffel schon mal alles zum erliegen bringen. Aber keiner hat sich getraut die Tiere anzufahren. Als dann der Akt vorüber war, konnten wir auch weiter und zwar in Richtung unserer Unterkunft. Heute sind bei einer netten Familie untergebracht, die hier ein kleines aber feines Hotel betreibt und das Alles zu fairen Preisen. "Lucky Star" heißt das Hotel und es ist direkt an der Küste. Nachdem wir uns eine gute Dusche gegönnt hatten und die Schweißnassen Klamotten gewaschen haben, sind wir direkt zum Strand. Dort haben wir uns die Wellen des indischen Ozeanes über den Körper kommen lassen. Das Wasser war angenehm warm. Jetzt sitzen wir hier in der Unterkunft unterhalten uns mit den Besitzern des"Lucky Star" und warten auf das Abendessen um unsere Speicher für den nächsten Ritt aufzutanken.


Montag, 14. Dezember 2015

Erholungstag

Heute kommt der wohl langweiligste Blog unserer Tour. Erholung war angesagt und das haben wir auch genossen. Somit hat jeder ersteinmal ausgeschlafen und anschließend gab es Frühstück, was nicht schlecht war. Danach hat jeder seine Sachen gewaschen und zum Trocknen auf die Leine gehangen. In der prallen Sonne war es kein Problem diese trocken zu bekommen. Die Räder und der Rest der Ausrüstung wurde im Anschluss überprüft, gereinigt und für den nächsten Ritt vorbereitet. Dann war ausruhen, in der Sonne liegen und Im Pool treiben lassen angesagt. Die Sonne brannte und wir machten eine neuen Trend. Sunhopping, 5 Minuten in der Sonne liegen und dann 10 Minuten Schatten. Jetzt sitzen wir beim Abendessen und planen das Vorgehen für morgen, denn wichtig ist genug zu trinken und Elektrolyte zu sich zu nehmen.

Sonntag, 13. Dezember 2015

An die Küste zur Regeneration

Wie der Titel des heutigen Blogs es vermuten lässt, sind wir heute Morgen in Richtung Küste aufgebrochen. Ziel war es, ein gutes Hotel zu finden, um eine kleine Pause einzulegen. Das Wetter war heute morgen schon drückend und heiß. Bei jeder Kurbelumdrehung wurde der Schweiß aus den Poren gepresst.
Wir sind jetzt nach dem "freien" Tag in Kandy jeden Tag eine anspruchsvolle Strecke gefahren, oder sogar auf den Adams Peak gestiegen und wollen den Beinen und dem Sitzfleisch etwas Ruhe gönnen.
Durch das Internet haben wir dann auch ein schönes Hotel gefunden, welches etwas Luxus bietet, bezahlbar ist und auf unserem Weg lag.
Auf dem Weg zum Hotel trafen wir noch eine Gruppe Amateurradfahrer, mit denen wir uns gleich blendend verstanden haben.
Jetzt sitzen wir auf der Terrasse des Hotels, trinken ein Bierchen und haben uns fest vorgenommen, morgen kein Rad zu fahren.

Samstag, 12. Dezember 2015

Von Ella durch den Nationalpark

Heute hat uns der Wecker pünktlich um 6:00 Uhr aus dem Bett geschmissen. Dann hieß es wieder Zahnbürste an die Zähne pressen, eine Ladung Wasser ins Gesicht, Hosen an und los. Eine lange Strecke lag vor uns, aber es ging erstmal nur Bergab. Mit jedem Meter der nach unten ging, wurde es auch spürbar wärmer. Die Straße bahnte sich den Weg durch eine reizvolle Landschaft, vorbei an Wasserfällen und Schluchten. Unten angekommen - mit einer heißen Bremsscheibe - wartete eine Landschaft, die vom Reisanbau geprägt ist auf uns. Es wurde auch langsam wärmer und die Straße führte uns direkt an den Rand des Nationalparks. Die Straße verlief nun direkt durch den Nationalpark und überall am Rand waren Haufen von Elefantenkot. Da haben wir uns das erste mal gefragt, was wir hier machen. Als dann die Schilder mit den darauf abgebildeten Tieren kamen (Leoparden) und das man diese nicht anfahren soll, haben wir uns das Zweite mal gefragt was wir hier machen. Es waren keine Häuser zu sehen, die Sonne brannte und die Straße nahm keine Ende. Doch plötzlich, wir dachten an nichts böses und fuhren vor uns hin, kam eine Elefant aus dem Wald und hat sich am Straßenrand platziert.
Wir hielten in respektvollen Abstand an und bestaunten das Tier. Eine Stunde zuvor hatte uns jemand auf seinem Handy ein Video gezeigt, in dem ein Elefant einen Jeep angreift.
Da hatten wir noch herzlich über dieses Video gelacht.
Das Tier stand einfach an der Straße und betrachtete die vorbeifahrenden Autos. Sollten wir auch einfach weiter fahren?
Danilo schaltet die GoPro ein und Micha holte die Spiegelreflexkameras raus.
Sekt oder Selters ...
wir fuhren los und passierten den Elefanten in einem Abstand von maximal fünf Metern und schossen tolle Bilder.
Eine Stunde später erreichten wir Katharagama, wo wir leider nur ein extrem schäbiges, aber auch sehr billiges Zimmer bekamen. Es ist keine Tropfsteinhöhle, aber dafür stinkt es nach alten Socken. Der Lüfter macht es etwas erträglich. Wir haben bis jetzt noch keine Mücke gefunden, die finden wahrscheinlich den Gestank auch ätzend.


Freitag, 11. Dezember 2015

Anspruchsvolle Abfahrt nach Ella

Heute sind wir erneut zeitig aufgestanden und haben echt englisch gefrühstückt. Der Gast sollte merken, dass er in einem englischen Langhaus genächtigt hatte .
Unter den anerkennenden Augen der Angestellten beluden wir die Räder und machten uns auf die Strecke.
Auch heute regnete es. Wenn ich vor der Reise den Wetterbericht in diesem Gebiet angesehen hatte, dann wunderte ich mich, wie es möglich ist, dass 200 Liter auf einem qm regnen können. Der heutige Tag hat gezeigt, wie so etwas erfolgt.
Dabei hatten wir allerdings viel Glück, denn in dieser Zeit genossen wir gerade die Mittagspause bei Reis & Curry.
Da der heutige Track nicht so herausragend war (oder wir stumpfen langsam ab), beschreibe ich kurz die anderen  Straßenverkehrsteilnehmer:
Die Straße ist selten einsam und meist fährt man zusammen mit einigen TukTuks und wenigen PKWs auf der schmalen Straße. Die Seiten werden von Fußgängern und Hunden benutzt. Dabei sind die Hunde hier viel ausgeglichener, als die türkischen Hunde.
Für uns ist es nun wichtig, die wenigen aggressiven Hunde zu erkennen und dabei den LKW im Auge zu behalten, der gerade den uns überholenden TukTuk abdrängt.
Heute ist uns das ganz gut gelungen und so sitzen wir gerade in Ella, einer winzigen Stadt,  in der sich komischer weise die Touristen tummeln und genießen leckeres Essen welches wir sogar mit ganz normalem Besteck zu uns nehmen können. Die Bergabfahrten sind anspruchsvoll, denn man weiß nicht welche Gefahr hinter der nächsten Kurve ist, das bedeutet voll konzentriert und bremsbereit.
Morgen verlassen wir das Gebirge und wollen den Rand des Yala-Nationalparks erreichen.

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Zur höchstgelegenen Stadt auf der Insel

Heute sind wir 05:30 aufgestanden, der Plan war so zeitig wie möglich die stinkende Tropfsteinhöhle zu verlassen. Das haben wir auch. Raus aus den klammen Betten, die Zahnbürste mit den Zähnen in Verbindung gebracht, rein in die klammen Klamotten und rauf auf's Bike. So langsam wurden dann auch die Sachen wieder trocken. Vor uns lag nun eine gute Bergetappe, bei der 3300 Höhenmeter über wunden werden mussten. Nach einer Stunde haben wir dann unser Frühstück bekommen. Wir hielten in einem Dorf, an einem noch kleineren Laden und haben für kleines Geld ordentlich reingehauen. Danach wurde auch die Straße wieder besser und die Berge lagen vor uns. Durch eine malerische Landschaft bahnten sich die Serpentinen den Weg nach oben. Rechts und links waren Teeplantagen, wo fleißige Arbeiterinnen Ihre Arbeit machten. Alles Handarbeit ohne Maschinen, also denkt dran bei der nächsten Tasse Tee, der wächst nicht im Beutel am Baum. Die Straße wurde nun auch immer steiler und die Beine spulten eine Umdrehung nach der anderen ab. Für mich (Danilo) sind die Berge kein Problem, das trete ich so durch. Micha war aber etwas cleverer als ich, er hat sich an einen LKW festgehalten und der zog ihn nach oben. Pünktlich zum Regen sind wir dann angekommen - auf 2100 m Höhe in Nuvara Eliya - der höchstgelegenen Stadt der Insel. Wir haben hier ein kleines Hotel gefunden mit trockenen Zimmer und warmer Dusche. Das erste Hotel wo wir waren, ist ein Nobelschuppen gewesen, die wollten doch in der Tat 200 Dollar haben. Nun werden wir noch einmal was essen gehen und dann bereiten wir den morgigen Tag vor.



Mittwoch, 9. Dezember 2015

Adams Peak

Der Adams Peak wird traditionell bei Nacht bestiegen, um sich dann zusammen den Sonnenaufgang anzusehen. Da wir unsere romantische Beziehung nicht weiter vertiefen wollten, schliefen wir allerdings aus und starteten erst um 7:30 Uhr.
Der Pilgerpfad beginnt gleich bei unserer Unterkunft und entwickelt sich dann nach einigen Kilometern in eine lange, steile Treppe. Diese führt direkt zu der Plattform, die auf der Spitze des 2100m hohen Berges errichtet wurde.
Wir brauchten über zwei Stunden für diesen Weg. Es war schon sehr anstrengend, die ganze Zeit nur Treppen zu steigen. Es waren Stufen dabei, die Kniehoch gewesen waren. Bei jeder neuen Stufe merkten wir auch, dass wir auf ein paar Höhenmeter gewesen waren. Dabei überholten wir einige Träger, die Säcke mit Nahrung und Baumaterial an das Kloster auf dem Gipfel lieferten. Teilweise waren es noch Kinder und wenn man sich vorstellt, das auch für uns der Aufstieg kein Zuckerschlecken war, so möchte ich nicht in der Haut der Träger stecken.
Gegen Mittag waren wir von der Tour zurück und richteten die Ausrüstung für die morgige Weiterfahrt her. Unsere Unterkunft hatten wir ein Tag vorher über Telefon gebucht. Kurz beschrieben "Tropfsteinhöhle". Die liegt genau an einem Fluss in einer Senke. Die nassen Klamotten von unserer Regentour waren heute morgen noch genauso nass. Heute hatten wir dann die Möglichkeit diese in der Sonne zu trocknen. Hat auch funktioniert, aber bei der nassen Hütte sind diese bestimmt morgen früh wieder klamm. Wir freuen uns schon die klammen Radhosen anzuziehen:). Da die Höhle nicht erst seit gestern so nass ist, riecht es auch ganz schön in dem Bau. Es ist zu vergleichen mit alten nassen Socken. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb hier keine Mücken drin sind.
Gerade waren wir noch etwas essen, Reis mit Curry und Chicken. Das war wie immer gut scharf und unheimlich lecker. Allerdings haben wir wo anders gegessen und nicht in der Herberge mit der Tropfsteinhöhlen.


Dienstag, 8. Dezember 2015

Durch das Stadtgewühle in den Monsum

Der Plan war heute so zeitig wie möglich aufzustehen und los zu fahren. Hat auch gepasst. Wir sind 6:00 in der Früh aufgestanden, haben uns unter die Dusche gestellt - dabei noch Zähne geputzt - dann abgetrocknet, Sachen gepackt und los. Zwischendurch hielten wir noch an einem kleinem Laden an und haben für kleines Geld etwas gegessen. Das war auch gut so. Danach sind wir direkt in die Rush Hour gekommen. Es war das geordnete Chaos. Jeder fuhr wie er wollte und wir mitten drin. Es war ein Abenteuer und manchmal richtig eng. Dann begann es vorübergehend  leicht zu regnen und je näher wir den 1000 Höhenmeter kamen, um so näher kamen uns auch den Wolken, die voll mit Regen beladen waren. Es hat auch nicht mehr lange gedauert und es fing an zu regnen. Und das richtig!
Der Regen war noch warm und wir hatten etwas Spaß, aus Spaß wurde aber ernst. Die Straßen haben sich dann in Flüsse verwandelt und das Wasser kam uns auch auf der Straße entgegen. Unsere Klamotten waren mehr als nur nass und jeder Zipfel tropfte. Der Touchscreen der GPS Geräte war mit soviel Wasser bedeckt, das diese ein eigenes Leben entwickelten. Wir waren auch gut ein paar Kilogramm schwerer, die wir  bergauf bei jeder Kurbelumdrehung spürten. So langsam wurde uns auch kalt, denn die Funktionswäsche machte das was sie sollte. Flüssigkeit aufsaugen und den Körper damit kühlen. Wir mussten feststellten, dass die Funktionswäsche nicht zwischen Schweiß und Wasser unterscheiden kann. (Wir glauben der Hersteller muss hier nachbessern :-) ). Als wir dann nass und etwas kühl am ganzen Körper an der Unterkunft angekommen sind, haben wir uns auf eine schöne heiße Dusche gefreut, leider - wie sollte es auch anders sein - war das Wasser kälter als das Regenwasser. Jetzt sitzen wir hier in den Bergen bei Regen und planen den morgigen Tag.
Obwohl wir heute mehr Höhenmeter in den Beinen haben, als auf dem Weg nach Kandy, fühlen wir uns immer noch fit.
Morgen wollen wir den Adam Speak besteigen.

Montag, 7. Dezember 2015

Ein Tag in Kandy

Heute morgen sind wir wohlverdient aus unseren Schlafrohren gekrochen und wir hatten gar nicht mal so schlecht geschlafen. Danach kam die luxusdusche, die Sachen richten - welche wir gestern nur so hin geworfen hatten - und danach machten wir uns auf zum Zahntempel. Dieser ist nur etwa 1 km von unseren Schlafrohren entfernt gewesen. Beim Betreten des Tempels sind die Schuhe auszuziehen und werden in ein Regal gestellt. Für die Einheimischen ist das einfach, die kommen gleich barfuss. Dann sind wir los. Wir waren umzingelt von Menschen die in einer Art Hypnose gewesen waren. Jeder wollte als erstes seine am Eingang gekaufte Blume an einer kleinen Tür abgeben. Es war ein Geschiebe, dass hatten wir noch nicht erlebt. Nach zwei Sekunden war der Spass vorbei. Kleine Tür auf, die sogenannte Opfergabe rein,  Tür wieder zu und am besten nicht reinschauen. Es war schon ganz interessant, aber da geht es auch nur um das Geld. Wir bekamen dann unsere Schuhe zurück und sind wieder los. Verpflegen war jetzt angesagt und nach einiger Zeit fanden wir dann auch einen Laden. Wir sind rein und man hat uns sofort einen Platz gegeben. Der Tisch war schön fettig, sodass Ungeziefer keine Chance hatte. Löffel und Gabel hat man uns auch gegeben und damit waren wir die einzigsten in diesem Laden. Besteck wird in dem Laden nicht viel verwendet, weil die Zinken der Gabel in jede nur denkbare Richtung verbogen waren. Das Essen war aber richtig gut, indisch Scharf und super Lecker zu einem kleinen Preis. Weil das so gut war, sind wir zum Abendessen gleich wieder dort gewesen. Und wieder das gleiche, fettiger Tisch, diesmal anders gebogene Gabel aber super Essen. Danach machten wir uns nochmal zum Zahntempel, um ein Foto im Dunkeln zu machen. Jetzt packen wir alles fertig für morgen und werfen uns danach in die Schlafrohre. Die Schlafrohre wurden uns eigentlich als Übernachtungsmöglichkeit für zwei Personen angeboten. Auch wenn der Leser jetzt den Eindruck bekommt, wir würden zur Verschwendung neigen, letztlich haben wir uns dann für zwei Rohre entschieden.

Sonntag, 6. Dezember 2015

Knochenjob nach kandy

Ausspruch von Danilo, als wir gerade beim Essen sitzen:
"Härter als der Ironman", und der muss es ja wissen!
... aber ich soll den Tag so beschreiben, wie wir ihn erlebte haben. Unsere Gastmutter machte uns Frühstück nach einheimischer Art. Es gab Milchreis, der fast aussah wie ein Fladenbrot und dazu Chilli. Ab 09:30 waren wir unterwegs. Die Strecke bis Kandy ist nicht einfach. Das wussten wir natürlich. Wir wussten auch, das sich unsere Körper noch nicht an die Wärme gewöhnt haben und es waren heute 29 Grad im Schatten bei 90% Luftfeuchtigkeit.
Wie fuhren fast nur in der Sonne. Fährt man etwa schneller, dann trocknet direkt der Schweiß durch den Fahrtwind. Man merkt  das Schwitzen nur, wenn man anhält, oder an einem Berg kämpft. Dann ist der Körper sofort nass. Von innen nach außen.
Leider hatten wir keine Elektrolyte dabei und durch das ungewohnt starke Schwitzen fuhren wir beide in einen Bereich, der ungesund ist. Insgesamt haben wir für die bergigen 110km etwa 10 Stunden gebraucht und sind die letzten 10 km im Dunkeln gefahren.
Man kann nicht beschreiben, wie es ist, im Dunkeln durch das Gewimmel von Kandy zu fahren. Muss ich auch nicht, Danilo hat dieses spezielle Vergnügen gefilmt.
Trotz der recht harten Tour. Was für eine tolle Landschaft! Teilweise ist der Regenwald neben der Straße so dicht, dass man nur eine grüne Wand sieht. Dazu die schroffen  Berghänge. Einfach grandios! Überall wo etwas Platz war, waren Reisfelder angelegt.
Morgen bleiben wir in Kandy und schauen uns den Zahntempel an.

Samstag, 5. Dezember 2015

Auf Srilanka angekommen

Nach dem wir gestern unsere ganze Ausrüstung der Fluggesellschaft anvertraut hatten, sind wir heute 05.12 gut auf SriLanka gelandet. Nach dem wir die Ausrüstung auch wieder Stück für Stück in die richtige Form gebracht haben, sind wir auch gleich los. Das erste Ziel war die erste Unterkunft, die circa 20 km entfernt war. Wir ahnten aber nicht, das dies ein kleines Abenteuer werden sollte. Die Hitze und die noch schrecklichere Luftfeuchte von 90% haben wir ertragen. Das Problem war der Verkehr. Es war das einzige Caos aber irgendwie geordnet. Wir haben uns so durchgemogelt, es hat Funktioniert. Dann kommt der widerliche Geruch dazu, der Überall ist. Es riecht nach Abgasen, Müll, verbranntem, nach Fisch der an der Straße verkauft wird. Habe ich etwas vergessen, wenn ja denkt es euch. So sind wir dann, nachdem es gerade dunkel wurde an unserem Ziel angekommen. Durchgeschwitzt und mit üblem Geruch in der Nase, zur Eingewöhnung. In der Unterkunft haben wir erst einmal die Dusche ausprobiert und uns es so richtig gegeben, mit dem kaltem Wasser. Das Essen war super, halt wie man hier so isst. Reis und viele Sachen dazu und das ganze scharf. Als die Frage kam ob wir den auch mit den Fingern essen, haben wir nach einem Löffel gefragt. Nach ungefähr 10 Minuten Suche hat man zwei Gabeln gefunden und dann auch die Löffel. Die wurden dann noch sauber gemacht und uns gegeben. So saßen wir dann und haben gegessen, die einen mit den Händen und die anderen mit Löffel. Es war aber lecker, da kann man nichts anders sagen. Wir haben noch die Ausrüstung gerichtet und sind ab in die Kiste gesprungen, um den Schlaf nachzuholen. Die vielen Krabbeltiere sind da wo wir schlafen normal, die beißen auch nicht wurde uns gesagt. Ich hoffe die Tiere wissen das auch.