Freitag, 12. April 2013

Ein Tag vor dem Rückflug

Morgen ist es soweit. Wir werden die Türkei nach unserer drei wöchigen Bike-Tour verlassen und nach Deutschland zurückkehren. Nach dem wir auf umständlichen Wegen Kartons besorgt haben, um die Räder zu verpacken, sind diese jetzt auch soweit. Kartons und Tape muss in der Türkei ein Luxusgut sein, haben wir so festgestellt, denn der Preis war unglaublich hoch. Nachdem Danilo gestern eigentlich den ganzen Tag im Bett zugebracht hat, um die Toilette in seiner nähe zu haben, ist er heute das erstemal, von der Krankheit gezeichnet, aufgestanden. Da hießt es heute Morgen, auf zum türkischem Frisör um einen Menschen aus Ihm zu machen. Das hat dieser auch den Umständen entsprechend ganz gut hinbekommen. Besser ging nicht. Michael war ein Tag vorher beim Frisör, da hat dieser das auch schon versucht. Damit ist jetzt eine Verwechslung mit Reinhold Messner ausgeschlossen. Wir haben dann heute noch unsere Ausrüstung für den Transport nach Deutschland von Dreck und Staub befreit, verpackt und für den Transport nach Deutschland hergerichtet. Die Strandpromenade haben wir auch noch mal unter die Lupe genommen. Naja, bis Danilo sagte er muss wohl mal auf Toilette. Also sind wir in einem gemütlichen Spaziergang, mit einem entsprechenden Druck, zur Pension zurückmarschiert. Jetzt warten wir nur noch darauf, dass uns morgen Früh das Taxi zum Flughafen bringt und wir Antalya verlassen.

Mittwoch, 10. April 2013

Antalya

Hallo, wir sind mit dem Bus gut in Antalya angekommen. Gut, daß wir uns so entschieden haben. Wir sind beide noch nicht so fit und schon die 10km vom Busterminal zur Pension waren anstrengend.

Kaum zu glauben, daß wir noch vor einigen Tagen am Tag über 100km in den Bergen gefahren sind ;-)

Morgen besorgen wir Verpackungen für die Räder und werden uns noch die Umgebung ansehen.

Dienstag, 9. April 2013

Salmonellen

Tja, gestern abend waren wir noch in der benachbarten Mall und haben eine Kleinigkeit gegessen.
Leider ist unds das nicht so gut bekommen. Danilo hat sich bereits während der Nacht etliche male übergeben müssen. Bei mir ging es erst heute im Laufe des Vormittags los.
Den ganzen Tag über haben wir dann versucht auf die Beine zu kommen, aber sogar das Einkaufen von Cola und Salzstangen war eine riesige Anstrengung für uns und wir waren sehr froh, als wir wider im Bett waren.
Die letzten 140km sind so nicht zu schaffen. Nach Rücksprache mit der Ärztin unseres Vertrauens werden wir morgen mit dem Bus die letzten km fahren.
Da ich vom heutigen Tag einfach keine schönen Bilder habe, setze ich ein Bild von der Mall ein, in dem wir uns wohl die (vermutlich) Sarmunellen geholt haben.
Und ein Bild vom härtesten Typen der Tour ;-)

Es ist schon bemerkenswert, daß wir in 2 1/2 Wochen in der Einöde keine gesundlichen Probleme hatten und jetzt in der Zivilisation uns umgehend den Magen verrenken.

Montag, 8. April 2013

Vom strömendem Regen in den SPA-Bereich

Was uns heute erwartete, war uns schon beim Frühstück klar. Regen, Regen, Regen. Nach dem Frühstück haben wir uns für den Regen fertig gemacht und sind los. 60 Kilometer lagen vor uns bis zum nächstem Ort. Es hat die ganze Zeit wie aus Kübeln gegossen und nach kurzer Zeit waren wir bis auf die Socken nass. Anhalten gab es nicht, denn der Wind hätte uns ausgekühlt.  Teilweise war die Straße so mit Wasser bedeckt, als wäre es ein See. Aber nichts konnte uns aufhalten, das Ziel hieß Isparta, und so kämpften wir uns durch den Regen und die Wassergetränkte Straße bis an das Ziel.
Als wir dort ankamen klärte es langsam auf und wir sahen aus wie die Schweine.
Jetzt wollten wir uns eine Unterkunft suchen. Uns viel sofort ein großes Hotel auf, das Barida Hotel. Dort angekommen stoppten wir vor dem Prachtbau und bestaunten es. Nach kurzem Zögern fragten wir dort nach, was ein Zimmer für die Nacht kostet.
Der Preis sollte 200 türkische Lira sein, also umgerechnet 87 Euro.
Somit nahmen wir ein Zimmer. Dann wurde uns mitgeteilte, das im Preis auch das Frühstück und die Nutzung des Wellnessbereichs enthalten war.
Im Wellnessbereich stockte uns dem Atem. Riesiger Pool, Sauna, Dampfbad und ein großes türkisches Bad.
Luxus der Extraklasse, wo wir Stunden vorher noch dreckig im Regen standen.

Sonntag, 7. April 2013

Sturm

Übernachtet haben wir etwa einen Kilometer neben der Autobahn. Da es wieder Bäume gab, konnten wir gestern auch noch etwas am Lagerfeuer sitzen.
Heute hatten wir nicht Gegenwind, sondern Gegensturm und in Böen war der richtig heftig.  Windgeschwindigkeiten konstant über 40km/h sagte der Wetterbericht und besonders mir (Micha) ist der heutige Tag recht schwer gefallen.
Siehe Bild ;-)
Gerade mit den Taschen vorne am Rad ist der Gegenwind sehr unangenehm und anstrengend, es ist so als ob man ein Scheunentor durch den Wind schiebt. An einer Tankstelle haben wir dan ca. 1 1/2 Stunden gewarte, in der Hoffnung das uns ein LKW mit nimmt. Aber das war wohl nicht. Als wir dann gerade wieder auf die Bahn sind, ist ein Trecker des Weges gekommen. Ein Geschenk. 10 Kilometer konnten wir diesem im Windschatten des Anhängers folgen, bis er dann abbog. Ab dem Zeitpunkt hieß es wieder Zähne zusammen beißen und durch. Hätten wir nicht getreten, dann wären wir wohl wieder zurück gerollt. Die Geschwindigkeit lag etwa bei 10 - 12 km/h.
Leider soll sich das Wetter rapide verschlechtern und bereits diese Nacht soll es anfangen zu regnen. Daher haben wir uns heute, bei dem Sturm, in Dinar ein Zimmer genommen und wollen morgen im Regen möglichst bis Isparta kommen. Da es dann auch bis Dienstag durchregen soll, finden wir mit etwas Glück in Isparta auch eine günstige Bleibe.
Eben haben wir noch Döner gegessen und uns ein Bierchen gekauft. Die verschwitzen Klamotten haben wir auch durchgewaschen, nur lassen wir diesmal das Fenster offen.

Samstag, 6. April 2013

Die erste Reifenpanne nach über 1000 km

Zum Frühstück gab es heute Brot und türkisches Nutella, Käse und getrocknete Weintrauben, sozusagen Riesenrosinen. Anschließend haben wir alles gepackt und sind den Ruf der Straße gefolgt. Der Wind meinte es gut mit uns, er gab eine tolle Unterstützung von hinten. Das aber leider nur die ersten 20 km, dann hat er wohl die Nase voll gehabt uns ständig von hinten ansehen zu müssen. Er wechselte die Richtung und blickte uns tief von vorn in die Augen. So sollte es dann auch den ganzen Tag bleiben. Wir sind die ganze Zeit einer langweiligen Teerstraße gefolgt, die uns ebenfalls ganz gut zu schaffen machte. Der Straßenbelag ist so rauh gewesen, das wir mächtig an Geschwindigkeit verloren. Es war so, als ginge es nicht voran. Von weiten konnte man schon die große Stadt sehen, die sich unter einer milchigen Smogglocke verbarg. Rechts und Links der Straße waren große Fabriken, die Ziegelsteine herstellten.  Ebenso war es ein Erlebnis durch die Stadt zu fahren. Es war wie eine Art Slalom um die Fahrzeuge herum, für die wir ein lästiges Hindernis waren. Am Ende der Stadt, es ging ganz gut den Berg hoch, hatte Michael sich den ersten Reifen platt gefahren. Ein kleines Stückchen Draht hatte ihn zur Strecke gebracht. Kurzer Hand entschieden wir uns den Schlauch zu wechseln. Einmal rechts ran auf die Wiese, Hinterrad raus, Schlauch ausgebaut, neuen rein, Luft reingepumpt und weiter ging es. Nebenbei haben wir gleich Michas Tretlager mit einem kleinen Spritzer Öl wieder in Ordnung gebracht, das schreckliche knarren war weg. Dann ging es weiter Berg hoch und Berg runter. In einem kleinem Dorf haben wir dann das übliche eingekauft und machten uns so langsam auf die Suche nach einem Platz für die Nacht. Bis dahin hieß es nochmal die Zähne zusammen beißen. Der Berg, der vor uns war wollte kein Ende nehmen. Hinter jeder Kurve versteckte sich immer wieder eine weitere Steigung. Wir hätten ja vorher noch den Wasservorrat gekauft, das hat man deutlich am Gewicht gemerkt. Aber wir haben es geschafft. Die LKW's die ebenfalls den Berg im Schneckentempo Meter für Meter hinter sich brachten, feuerten uns durch ständiges hupen an.

Freitag, 5. April 2013

Wieder Berge und Bäume

Wir haben gestern Abend unsere verdreckten Klamotten gewaschen und sind ins Bett gefallen. Heute Morgen waren die Sachen immer noch nass und von den Scheiben des Zimmers lief das Wasser. Wir hätten sozusagen eine Tropfsteinhöhle. Wir sind aufgestanden, haben uns etwas Wasser ins Gesicht geschmissen, die Zahnbürste kreisen lassen und etwas Deo unter den Armen verteilt. Anschließend sind wir zum Frühstück gegangen, was aber nicht gerade sehr reichlich war. (Aussage von Danilo, für mich war's ok ;-)
Dann packten wir unsere Sachen, klemmten uns den Sattel zwischen die Arschbacken und fuhren los. Der Wind meinte es heute ganz gut und bließ uns Kilometer für Kilometer vorran. Die Berge kamen immer näher und die Schneebedeckten Gipfel waren bald in Sicht. Da wir um 13:00 schon 80 km auf dem Tacho hatten, haben wir uns für eine Stunde in die Wiese gelegt. Unsere noch immer nassen Klamotten haben wir über das Rad gehangen, so das der Wind und die Sonne in nur kurzer Zeit trocken machten. Für heute Nacht haben wir ein malerisches Stückchen Erde gefunden, wo wir unsere Zelte aufbauten. Zwei kleine Berdflüsse gabeln sich an diesem Ort und ein angenehmes rauschen des Wassers wird uns in der Nacht begleiten.

Donnerstag, 4. April 2013

Danilo ist jetzt 40 und der Himmel weint.

Nachdem wir gestern den Wetterbericht angeschaut hatten, war uns klar das dies kein einfacher Tag werden würde. Es ist genau so gekommen, wie angesagt. In der Nacht hat es angefangen zu regnen und das richtig, aber gutes Material zahlt sich aus. Die Zelte haben den herunterfallenden Wassermassen standgehalten.
Aber es ist noch was ganz anderes passiert. Danilo ist helute 40 Jahre alt geworden, vielleicht hat es darum so geregnet. Das gibt es wohl nicht so oft, das man zum 40 in der Türkei auf einer Wiese ist, man in einem Zelt liegt und wartet, das der Regen vorbeizieht. Wir haben also beschlossen erst loszufahren, wenn der Regen vorbei ist. Also hat jeder in seinen eigenem Zelt gefrühstückt, denn jeder hat ja schließlich aus Gewichtsgründen nur ein Einmannzelt. Danach hieß es wieder hinlegen und warten bis der Regen aufhört. Das ganze haben wir dann bis 14:00 gemacht. Dann endlich war der Moment gekommen, wir schwungen uns auf unsere Bikes und rollten los. Leider sind wir aber nur 300 m gekommen, dann hatte die so ersehnte Fortbewegung ein Ende. Der Boden hat sich so mit Feuchtigkeit vollgesaugt, so das es nur Lehm war. Es drehte sich plötzlich kein Rad mehr. Das kam uns bekannt vor. Wir bauten unsere Laufräder das zweite mal innerhalb kurzer Zeit wieder aus, um den ganzen Dreck zu entfernen. Jeder fluchte beim säubern der Räder vor sich hin, was das den für eine Scheiß ist. Wir hatten uns gerade saubere Klamotten angezogen, denn die anderen waren ja noch schmutzig vom Schlammloch. Jetzt hatten wir also zwei mal völlig verdreckte Sachen.
Wir haben aber heute trotzdem 65 km geschaft und haben uns ein kleines Zimmer genommen. Hier haben wir erstmal die Klamotten gewaschen. Jetzt trinken wir beide noch ein Bier, und freuen uns das der Tag doch noch so gut gelaufen ist.

Der erste Regen.

Nachdem wir heute Morgen die Augen aufgemacht hatten und noch im Zelt waren, denn wie jeden Morgen dauert es eine ganze Weile, bis man sich entschlossen hat die klammen Klamotten anzuziehen, kam ein Geräusch näher, das uns an einen Traktor errinnerte. Und tatsächlich, etwa 20 Meter neben uns, hat sich ein Bauer entschlossen heute seinen Acker umzupflügen. Er grüßte uns ganz nett und kam gleich mit seinem ganzen Esspacket angelaufen. Er lud uns ein mit ihm zu frühstücken. Er hatte wohl mehr zu bieten, als wir mit unserem trockenem Brot und getrockneten Weintrauben. Er machte anschließend weiter und wir bauten die Zelte ab, packten unseren kram zusammen, schwungen uns auf die Räder und machten uns auf den Weg. Die ersten 20 km war es kein Problem, wir hatten Rückenwind und das ganz gut. Danach musten wir leider die Richtung ändern, denn das sagte uns das GPS und so wurde aus dem Rückenwind der super trainingspartner Gegenwind, der uns eine ganze Weile erhalten bleiben sollte. Im nächsten größeren Dorf machten wir die nötigen Einkäufe, aßen zu Mittag und machten weiter. Seit langem haben wir wieder Berge gesehen und wir fuhren durch ein Tal, was gar nicht mal so unattraktiv war. Der Wind hat sich auch entschieden das Tal zu nehmen, er wollte allerdings in die andere Richtung. Am Nachmittag zogen dann die ersten Regenwolken auf und es fing an leicht zu regnen. Hier ist soviel Dreck und Staub in der Luft, das dass was an Wasser runter kommt nur Dreckwasser ist. Die Luft wird halt sauber gewaschen. Etwas gutes hatte der Regen, der Wind hat nachgelassen und wehte dann von der anderen Richtung, wir hätten wieder Rückenwind bis zu dem Moment, wo wir unsere Lager für die Nacht gefunden hatten. Heute Abend haben wir uns einen Topf Nudeln gemacht, der ganz lecker war. Wenn man erstmal eine Weile unterwegs ist, wird man anspruchslos und so haben wir aus dem Nudelwasser gleich noch eine Suppe mit Brühwürfeln gemacht.

Dienstag, 2. April 2013

Schule, Steppe und ein Schlammloch

Nachdem wir heute Morgen aufgestanden waren und wie immer gefrühstückt hatten, hieß es Ausrüstung verstauen und los. Auf unserem Weg sind wir in ein Dorf abgebogen, um Verpflegung einzukaufen. Wir fragten den Hausmeister einer Schule, wo denn der Markt ist, der lud uns spontan zu einem Tee ein.  Dann begann der ganze Zirkus. Die Kinder fanden es viel interessanter uns zu beobachten als in der Schule dem Unterricht zu folgen und schon hatten wir einen wilden Haufen von Kindern um uns herum. Nach einer ganzen Zeit konnten wir dann endlich weiter und besorgten die Sachen, die wir brauchten. Es ging ja jetzt durch eine Landschaft, die nicht für Menschen gemacht ist, die türkische Steppenlandschaft.
Es war sehr beeindruckend durch diese Landschaft zu fahren. Wir haben einige große Schafherden gesehen, die von ihren Schärfern durch die Steppe begleitete wurden. Die haben noch nie gesehen, das 2 Typen auf dem Rad durch die Steppe fuhren.  Es fuhr sich gar nicht mal so schlecht und mit GPS war dies sehr einfach. Ich weiß auch nicht, warum der Weg nicht einfach gerade durch die Steppe gemacht wurde. Wir waren fast durch da sahen wir, dass auf dem Weg eine Menge Wasser war. Da gab es nur eins, drumherum fahren. Und los ging es. Aber das nur etwa 100 Meter, dann ging nichts mehr. Der Schlamm hatte die Bikes fest im Griff und wollte sie nicht wieder loslassen. Schieben brachte auch nichts, denn der Schlamm hatte alles blockiert. Es drehte sich kein einziges Rad mehr, also gab es nur eins, anheben und tragen. Anschließend auf dem Trockenem hieß es Bikes von Schlamm befreien, denn der hat die unschöne Eigenschaft, das er in kurzer Zeit so hart wie Beton wird. So einfach war das aber nicht, denn wir musten die Räder zerlegen, um den Schlamm zu entfernen. Das nahm eine ganze Zeit in Anspruch. Als wir mit allem endlich fertig waren, sahen wir aus wie die Schlammschweine. Es ging aber weiter und wir brachten die Steppe hinter uns. Im dann folgendem Dorf haben wir etwas gegessen und versorgten uns mit Wasser.
Dabei wurden wir an einer Tankstelle noch zu einem Tee eingeladen.
Radfahrer sind hier in der Türkei kaum unterwegs, um so verwunderten waren wir, als uns zusätzlich zwei Radwanderer entgegen kamen. Die Beiden fahren den gleichen Weg, aber in entgegengesetzter Richtung. Wir teilten ihnen unsere Erfahrung mit, die wir mit dem Schlamm gemacht hätten und hoffen, was sie einen Weg drum herum finden.

Da es schon langsam dunkel wurde suchten wir uns ein Plätzchen abseits der Landstraße, wo wir unsere Zelte aufbauten.

Montag, 1. April 2013

Eine windige Angelegenheit.

Wie immer sind wir heute Morgen aufgewacht und haben das Zelt verlassen. Frühstücken war angesagt und natürlich mit selbstgemachtem Kaffee. Wir haben ums gestern extra eine kleine Packung "Nuss-Nugat-Creme" besorgt. Danach hieß es auf Toilette gehen, um unnötiges Gewicht loszuwerden. Das war der Plan, Michael hatte da noch Glück. Er war der letzte, der den Knopf der WC-Spülung nutzen könnte. Durch irgendwelche Umstände ist die Wasserversorgung aufgefallen. Glück für Michael und Pech für Danilo. So richtig hat uns der Platz und die ganze Art des Betreibers nicht gefallen. Der hat uns als Touristen gesehen. Wenn man so sagen will, als Opfer und "Geldbringmaschine". Aber wir könnten den Preis um 10 Tl drücken, das ist für uns ein ordentliches Mittagessen weit außerhalb der touristenhochburg. So sind wir dann gegen 10:00 losgekommen. (auch in der Türkei werden die Uhren umgestellt) Es  wehte schon ein kleiner Wind, der sich im laufe des Tages, zu einem richtigen Wind entwickelte. Raus aus dem Ort, da wartete auch schon der erste Berg auf uns. Es war genau der, der sich so super runter fahren ließ. Da hatten wir allerdings das Schild mit den 10% übersehen. Also Laktatdusche am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen. Leider hätten wir die Rechnung ohne den Wind gemacht, den der kam von vorn und schräg von vorn. Das war so, als ob jemand die ganze Zeit versucht einen festzuhalten. Selbst bergrunter muste getreten werden, ansonsten wären wir rückwärts den Berg wieder hochgestellt. Mittag haben wir in einem kleinen Dorf gegessen, wo wir schon auf der hintour waren. Wir haben soviel bekommen, das wir uns was einpacken lassen musten. Etwas gutes hatte aber der Tag, wir waren keine Touristen mehr. Die Menschen haben uns wieder als 2 Typen gesehen die arbeiten um durch das Land zu kommen. Die Menschen und Kinder haben uns wieder zugewunken, selbst die Kinder an den Schulen sind bis zur Straße gerannt, um zu winken und einen Blick zu erhaschen. Nach der ganzen Portion Gegenwind sind wir auch an unserem Ziel angekommen und sind in dem Motel, wo wir vorher auch schon gewesen sind. Wie immer haben wir eine große Portion des gesunden Essens reingeschaufelt, um Energie für den morgigen Tag zu haben.