Samstag, 6. April 2013

Die erste Reifenpanne nach über 1000 km

Zum Frühstück gab es heute Brot und türkisches Nutella, Käse und getrocknete Weintrauben, sozusagen Riesenrosinen. Anschließend haben wir alles gepackt und sind den Ruf der Straße gefolgt. Der Wind meinte es gut mit uns, er gab eine tolle Unterstützung von hinten. Das aber leider nur die ersten 20 km, dann hat er wohl die Nase voll gehabt uns ständig von hinten ansehen zu müssen. Er wechselte die Richtung und blickte uns tief von vorn in die Augen. So sollte es dann auch den ganzen Tag bleiben. Wir sind die ganze Zeit einer langweiligen Teerstraße gefolgt, die uns ebenfalls ganz gut zu schaffen machte. Der Straßenbelag ist so rauh gewesen, das wir mächtig an Geschwindigkeit verloren. Es war so, als ginge es nicht voran. Von weiten konnte man schon die große Stadt sehen, die sich unter einer milchigen Smogglocke verbarg. Rechts und Links der Straße waren große Fabriken, die Ziegelsteine herstellten.  Ebenso war es ein Erlebnis durch die Stadt zu fahren. Es war wie eine Art Slalom um die Fahrzeuge herum, für die wir ein lästiges Hindernis waren. Am Ende der Stadt, es ging ganz gut den Berg hoch, hatte Michael sich den ersten Reifen platt gefahren. Ein kleines Stückchen Draht hatte ihn zur Strecke gebracht. Kurzer Hand entschieden wir uns den Schlauch zu wechseln. Einmal rechts ran auf die Wiese, Hinterrad raus, Schlauch ausgebaut, neuen rein, Luft reingepumpt und weiter ging es. Nebenbei haben wir gleich Michas Tretlager mit einem kleinen Spritzer Öl wieder in Ordnung gebracht, das schreckliche knarren war weg. Dann ging es weiter Berg hoch und Berg runter. In einem kleinem Dorf haben wir dann das übliche eingekauft und machten uns so langsam auf die Suche nach einem Platz für die Nacht. Bis dahin hieß es nochmal die Zähne zusammen beißen. Der Berg, der vor uns war wollte kein Ende nehmen. Hinter jeder Kurve versteckte sich immer wieder eine weitere Steigung. Wir hätten ja vorher noch den Wasservorrat gekauft, das hat man deutlich am Gewicht gemerkt. Aber wir haben es geschafft. Die LKW's die ebenfalls den Berg im Schneckentempo Meter für Meter hinter sich brachten, feuerten uns durch ständiges hupen an.

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