Donnerstag, 4. April 2013

Der erste Regen.

Nachdem wir heute Morgen die Augen aufgemacht hatten und noch im Zelt waren, denn wie jeden Morgen dauert es eine ganze Weile, bis man sich entschlossen hat die klammen Klamotten anzuziehen, kam ein Geräusch näher, das uns an einen Traktor errinnerte. Und tatsächlich, etwa 20 Meter neben uns, hat sich ein Bauer entschlossen heute seinen Acker umzupflügen. Er grüßte uns ganz nett und kam gleich mit seinem ganzen Esspacket angelaufen. Er lud uns ein mit ihm zu frühstücken. Er hatte wohl mehr zu bieten, als wir mit unserem trockenem Brot und getrockneten Weintrauben. Er machte anschließend weiter und wir bauten die Zelte ab, packten unseren kram zusammen, schwungen uns auf die Räder und machten uns auf den Weg. Die ersten 20 km war es kein Problem, wir hatten Rückenwind und das ganz gut. Danach musten wir leider die Richtung ändern, denn das sagte uns das GPS und so wurde aus dem Rückenwind der super trainingspartner Gegenwind, der uns eine ganze Weile erhalten bleiben sollte. Im nächsten größeren Dorf machten wir die nötigen Einkäufe, aßen zu Mittag und machten weiter. Seit langem haben wir wieder Berge gesehen und wir fuhren durch ein Tal, was gar nicht mal so unattraktiv war. Der Wind hat sich auch entschieden das Tal zu nehmen, er wollte allerdings in die andere Richtung. Am Nachmittag zogen dann die ersten Regenwolken auf und es fing an leicht zu regnen. Hier ist soviel Dreck und Staub in der Luft, das dass was an Wasser runter kommt nur Dreckwasser ist. Die Luft wird halt sauber gewaschen. Etwas gutes hatte der Regen, der Wind hat nachgelassen und wehte dann von der anderen Richtung, wir hätten wieder Rückenwind bis zu dem Moment, wo wir unsere Lager für die Nacht gefunden hatten. Heute Abend haben wir uns einen Topf Nudeln gemacht, der ganz lecker war. Wenn man erstmal eine Weile unterwegs ist, wird man anspruchslos und so haben wir aus dem Nudelwasser gleich noch eine Suppe mit Brühwürfeln gemacht.

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